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Piqué (Pikee)


[frz. piquer = steppen] Doppelgewebe mit einem feinen, leinwandbindigen Obergewebe, für welches feineres Garn verwendet wird, und einem gröberen Untergewebe, dem sog. Futter. Der Steppcharakter mit abwechselnd erhöhten und vertieften Stellen ensteht dort, wo das Obergewebe, mit dem Untergewebe abbindet. Zu unterscheiden sind:

Echter Piqué mit zwei Kett- und zwei Schusssystemen. Die straff gespannte Steppkette bewirkt eine ausgeprägte Reliefwirkung, wobei sich das Obergewebe blasenartig nach oben wölbt. Doppelgewebe.

Falscher Piqué
[frz. faux pique] Halbpiqué, der mit nur einem Kett- und einem Schussfadensystem gewebt wird. Das konturenartige Warenbild erzielt man durch die Piquébindung, wobei die gröberen Schussfäden durch die feinfädige straffgespannte Kette nach oben gedrückt werden. Der Effekt ist jedoch nicht so ausdrucksvoll wie beim echten Piqué. Je nach Konstruktion Streifen-, Waffel-Piqué u.a. Côtelé, Matelassé, Dekorationsstoffe, Möbelstoffe.

Anwendungsbereich

Wohnbereich

Materialklasse

Naturfasern
Cellulosefasern

Warentypische Eigenschaften

Piqués sind für den schonenden Gebrauch gedacht, können aber auch, je nach Abbindung der Muster, für eine mittlere Beanspruchung eingesetzt werden.

Pflegeeigenschaften

• nicht bügeln
Pflegeempfehlungen für Textilien
Pflegekennzeichnung in Deutschland

Der unifarbene Pique wirkt durch eine feine Haptik und das dreidimensionale Dessin sehr edel und dekorativ.
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