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Köperbindung


Eine der drei Grundbindungen für Gewebe, auch kurz Köper genannt. Der kleinste Rapport der Köperbindung hat drei Kett- und drei Schussfäden. Nach oben hin kann die Köperbindung mit jeder höheren Rapportzahl ausgeführt werden. Hieraus ergeben sich je nach Konstruktionen die für Köpergewebe charakteristischen diagonalen Rippen, die so genannten Köpergrate, die je nach Steigungsrichtung in Z-Gratköper und S-Gratköper unterschieden werden.

Wenn Kett- und Schussdichte im Gewebe gleich groß sind, weisen die Köpergrate einen Winkel von 45° auf. Bei höherer Kettdichte wird der Köpergrat steiler, im umgekehrten Fall verläuft er flacher.

Nach der Verteilung von Kette und Schuss unterscheidet man ein- und gleichseitige Köper. Einseitige Köper können Kettköper, Schussköper, Breitgratköpe und Mehrgratköper sein. Bei gleichseitigen Köperbindungen sind Kette und Schuss auf beiden Warenseiten gleichmäßig verteilt. Hieraus ergibt sich auf beiden Warenseiten das gleiche Bild, jedoch mit entgegengesetzten Gratverläufen. Dekorationsstoffe, Möbelstoffe.

Anwendungsbereich

Wohnbereich
Objektbereich

Materialklasse

Naturfasern
Cellulosefasern
Synthetische Fasern
Mischfasern

Warentypische Eigenschaften

Abhängig von der der Material-Art des Garnes ergeben Schussköper weiche, schmiegsame Gewebe und Kettköper sehr dichte ,strapazierfähige Gewebe mit ausgeprägtem Köpergrat.

Pflegeeigenschaften

Pflegeempfehlungen für Textilien
Pflegekennzeichnung in Deutschland
Möbelstoffe Pflegeempfehlungen

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